Thursday, February 21, 2013

Die Wahrheit über Daniel Vasella

Primeur - - Zitieren nur mit Quellenangabe - - Primeur

Wie ist es möglich, dass (bald-)ex-Novartis CEO Daniel Vasella — einst ein überzeugter Marxist-Leninist — zum Prototypen eines Abzockers mutiert ist? Kann man so einfach seine Überzeugungen und damit die Seiten wechseln? The Underhanded Economist kennt die Antwort und kann als erstes Medienerzeugnis der Schweiz das Rätsel auflösen:

Daniel Vasella hat das System abgezockt, um nach seinem Austritt linke und alternative Projekte finanzieren zu können!

Während seiner Studienzeit hat Vasella erkannt, dass das kapitalistische System so vollkommen korrupt ist, dass es nicht verändert werden kann. Man kann das System nur unterwandern, indem man seine Korruption gegen es selber ausnutzt. Doch dazu ist Geld notwendig! Viel Geld! Denn dem Kapital stehen praktisch unbegrenzte Mittel zur Verfügung, um die Politik zu kaufen, den Mittelstand auszubeuten und sich so immer weiter auf Kosten der Allgemeinheit zu bereichern. So ist Vasella schliesslich auf den Gedanken gekommen, das System zu unterwandern, den Marsch durch die Institutionen anzutreten, sich zum CEO einer börsenkotierten Unternehmung zu machen und es danach nach allen Regeln des verhassten Systems abzuzocken. Er hat dafür gesorgt, dass der Verwaltungsrat sein Gehalt auf 20mio Franken festlegt, eine Höhe, die selbst in den USA als unerhört gilt. Nur so konnte er das System möglichst schnell abzocken, denn er musste immer damit rechnen, dass sein Plan durchschaut würde. Es ging aber alles gut, und inzwischen stehen ihm genügend Mittel zur Verfügung, um es mit Gegnern wie den Blochers, der Economiesuisse und deren Lakaien in den bürgerlichen Parteien aufzunehmen.

Daniel Vasella war als Student ein Marxist, und ist auch als CEO immer einer geblieben. Er hat nur darauf gewartet, den verhassten Kapitalismus auf Augenhöhe konfrontieren zu können.

Ich wette, dass Daniel Vasella schon kurz nach seiner letzten Generalversammlung den Schleier lüften und seine Rolle als Schweizerischer Soros und Financier der Linken übernehmen wird. Tick tick tick...

2 comments:

  1. Auch wenn Ihr Artikel höchstwahrscheinlich sarkastisch ist, strebe ich nach selbigem wie Herr Vasella. Nur mit höchst unsozialem und moralisch verwerflichem Verhalten lässt sich das kapitalistische System überwinden. Man muss der breiten Masse auch die Brotkrümel wegnehmen, damit sie endlich die Augen öffnen.

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  2. I hoffe, der Artikel ist nicht sarkastisch gemeint. Und noch schöner wäre, wenn der Autor Recht behalten würde.

    Tasächlich aber ist wahrscheinlicher, dass Macht und Reichtum die meisten Menschen, auch überzeugteste Sozialisten, korrumpieren kann. Beispiele dafür gibt es ja genug. Auch Laborexperimente. So könnte auch mei Vasella die wirtschaftliche Basis den ideologischen Überbau bestimmt haben.

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